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Was ist ADHS?

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Es handelt sich um eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die sich in der Kindheit zeigt und auch im Erwachsenenalter bestehen kann. Das Gehirn von Menschen mit ADHS arbeitet anders.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass bei ADHS ein Mangel an den Botenstoffen Noradrenalin und Dopamin besteht. Noradrenalin steuert die Aufmerksamkeit, Reaktionsbereitschaft und wirkt stressregulierend. Dopamin ist wichtig für die Regulierung von Emotionen sowie die Bewegungssteuerung, wirkt motivierend und aktiviert das Belohnungszentrum. Weshalb es zu diesem Mangel an Botenstoffen kommt, ist nicht geklärt. Verschiedene Faktoren können ADHS begünstigen. Den grössten Einfluss haben allerdings genetische Ursachen. ADHS wird somit häufig vererbt.

ADHS nach ICD:
Der ICD-Schlüssel ist eine medizinische Klassifikation zur Systematisierung von Diagnosen. Sie wurde von der WHO initiiert und wird durch diese gepflegt. Die Abkürzung ICD steht für International Classification of Diseases ("Internationale Klassifikation von Krankheiten"). Neben der derzeit gültigen Version ICD-10 ist im Januar 2022 die neue Version ICD-11 in Kraft getreten. Für eine Übergangsfrist von 5 Jahren sind beide Versionen verwendbar. 


Nach ICD-11 unterschiedet man bei ADHS unter:

1. ADHS , der vorwiegend hyperaktiv-impulsive Typ

2. ADHS, der vorwiegend unaufmerksame Typ

3. ADHS, der Mischtyp (die häufigste Form)

Begriffe wie AD(H)S also das "H" in Klammer oder ADS sind nicht mehr zeitgemäss.

Typische Symptome sind:

Es ist wichtig zu betonen, dass Menschen mit ADHS viele besondere Stärken haben.

Jede Person ist einzigartig und hat ihre eigenen individuellen Stärken und Schwächen.

ADHS und Komorbiditäten:

Das gleichzeitige Vorkommen von zwei oder mehr verschiedenen Erkrankungen bei einer Person wird als Komorbidität bezeichnet.

Warum wird ADHS bei Mädchen / Frauen oft nicht, oder sehr spät erkannt?

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